Irgendwie habe ich mich dann doch aus dem Bett und zum Frühstück gequält, wo die frischen Croissants meine Laune wenigstens ein bisschen hoben. Trotzdem war mir so gar nicht nach radeln heute. Dennoch rappelte ich mich nach dem Frühstück auf, um wenigstens die kleine Runde, die eigentlich für gestern vorgesehen war zu fahren. Mehr hätte meine angeschlagene Gesundheit vermutlich auch nicht zugelassen. Und der Wind tat sein übriges um es mir möglichst schwer zu machen.

Ich muss sagen, dass mir die Hügel schon nicht mehr ganz so schwer fielen wie am Anfang. Im Schnitt radelte ich mittlerweile auch mit 15 - 20 km/h hoch, statt wie zuvor mit 7 - 10 km/h. Die Abfahrten machten auch mehr Spass, vor allem weil ich mich mittlerweile in den Kurven etwas sicherer fühlte.

Die kleine Nebenstrasse zwischen den beiden Städten triezte mich allerdings mit diversen, nicht enden wollenden Hügeln noch ganz anständig, sodass ich in Muro erstmal eine Pause einlegen musste. Die lies sich auch wunderbar nutzen um in der nahen Apotheke erstmal jede Menge Halstabletten einzukaufen, und die dann auf der Weiterfahrt fröhlich zu lutschen.

Das letzte Stück kannte ich eigentlich schon, nur nahm ich mir dieses mal die Zeit, den traumhaften Ausblick, wenn man die Stadt in nördlicher Richtung verlässt, auch noch zu fotografieren.

Das letzte Stück ging dann recht flott, und als ich beim Fahrradhändler stand um mein Rad wieder abzugeben, musste ich feststellen, dass ich 3 Std. für die knapp 60km gebraucht hatte, und Mitten in der Siesta des Ladens dort angekommen war.
Also nochmal zurück ins Hotel, duschen und noch 1 - 2 Std. in der Sonne schlafen, um dann kurz vor 6 das Rad zurück zu bringen. Die Gelegenheit bot sich an um noch ein paar Fotos von der Strandpromenade und dem Meer zu machen, dass durch den starken Wind aufgeregt wütend gegen die Felsen am Strand klatschte, und dabei Meterhohe Sprühfontänen entstehen lies, gefolgt von Gischtwolken, die die Frauen entsetzt aufschreien und die Kinder vor Freude johlen ließen.
Die Fahrradübergabe lief unspektakulär, ich machte den Menschen noch auf das Klackern aufmerksam und bekam eine der Flaschen geschenkt. Jetzt ist es kurz vor 6 im Hotel und ich warte hungrig auf das Abendessen. Danach wird heute wohl nicht mehr viel passieren, da ich zugunsten meiner empfindlichen Mandeln auf schwimmen und laufen heute verzichten werde. Bei dem Wind wäre das ohnehin mein Tot...

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