Mittwoch, 19. September 2012

Heidis Welt ist nicht meine

Auf der Brücke nach Höchst
Gestern waren 6km angesagt. Eigentlich keine große Sache. Aber irgendwie fühlte ich mich ziemlich matschig, die Beine taten vom radeln gestern noch weh und so wirklich motiviert war ich auch nicht. Dann also locker.

Die ersten paar Meter taten weh, als die Muskeln warm waren ging es halbwegs. Berauschend war der Lauf nicht, hat mir aber gezeigt, dass ich mittlerweile "locker" einen 7:00er Schnitt laufen kann, was für meine Verhältnisse "sau schnell!" ist.

Kurz vor Ende des Laufes habe ich dann den Fehler gemacht eine SMS zu lesen, die mir ein Kollege geschickt hat, und die es geschafft hat, mich mal wieder emotional völlig aus der Bahn zu werfen. Die grade mühsam eingesammelten Endorphine vom Lauf waren mit einem Schlag weg, und statt dessen verbrachte ich den restlichen Tag auf der Arbeit weinerlich und in der Hoffnung, mich möge niemand ansprechen. Zum Glück habe ich mich entschlossen, den Abend mit Freunden in Darmstadt zu verbringen, sodass der Tag dann doch noch ein echt lustiges Ende nahm.

Heute war radeln.
Das Wetter war eigentlich wunderschön, aber der Herbst macht sich mittlerweile schon deutlich bemerkbar. Es ist kühler (14 Grad), dazu merklich windiger und ein paar Wölkchen hingen auch am Himmel heute. Trotzdem alles in allem sehr schön.

Blick von der Burg auf Eppstein
Ich war zunächst skeptisch ob ich überhaupt fahren sollte. Von den letzten beiden Tagen taten die Oberschenkel noch gewaltig weh, und irgendwie fühlte ich mich schlapp. Nicht zuletzte wegen des schönen Wetters, und, weil die nächsten Tage auf der Arbeit doch recht stressig zu werden drohen, habe ich mich dann doch auf gemacht.

zu viele Häuser im Weg

Der Weg führte zunächst wieder am Main entlang, wie auch am Montag schon, dann über den Fluß nach Höchst und dann weiter über Hofheim und Kriftel in den Taunus.


Hier könnte eigentlich auch noch Sommer sein, jedenfalls wirkt alles genauso verschlafen. Das wunderschöne Städtchen ist Eppstein, wo ich eine Pause auf der Burg eingelegt habe, um die Aussicht zu genießen.
Wiesbaden im vorbeirauschen

Über einige ziemlich fiese Rampen ging es dann nach Niedernhausen und dann weiter nach Wiesbaden. Glücklicherweise waren die letzten 15km komplett bergab, sodass ich quasi nur noch zu rollen brauchte - die Beine hätten auch nicht mehr mitgemacht.
Zurück ging es dann ziemlich platt mit der S-Bahn.








auf den Bildern sieht es immer viel weniger steil aus...




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen