Sonntag, 7. August 2011

Frühling, Scheiße, Herbst und Winter: Fazit Woche 7

Wahnsinn, dass es schon wieder 7 Wochen her ist, seit ich wieder mit dem Training begonnen habe.

Eigentlich finde ich das Wetter im Moment grade super. 20-25 Grad, sonning, ein wenig Wind, mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen. Also ich zumindest nicht. Und im Regen laufe ich auch gerne.

Diese Woche ist viel passiert. Zu viel, als dass ich Zeit gehabt hätte lange darüber zu schreiben. Ich war aber auch dieses Mal dreimal laufen - davon leider nur zwei Mal dokumentiert, weil meine Garmin Uhr mal wieder herumgesponnen hat. Ich hoffe, dass nach dem Firmware Update jetzt wieder alles funktioniert.

Der erste Lauf war relativ hart und langweilig, aber Nummer Zwei war der Erste seit langem, bei dem ich locker einen Schnitt mit 7 vorne geschafft habe. 7:48 im Schnitt, falls ihr es genau wissen möchtet, bei ca 70% von HRmax. Genauso gut wie es sich anhört hat es sich auch angefühlt - endlich mal wieder "Laufen" ohne ständig das Gefühl zu haben zu sterben und gleichzeitig auch noch vom Fleck zu kommen. Wahnsinn. Natürlich ist es immer noch "a long long way to go" aber ich freue mich, dass es zumindest deutlich wahrnehmbare Fortschritte gibt.

Heute hatte ich den ersten halbwegs "langen" Lauf nach Plan. 50 Minuten am Stück, ja das ist tatsächlich wieder "lang" für mich. Abwechselnd 4min Laufen, 1min Gehen war es aber mehr als ertragbar, am Ende kamen 6,6km mit einem Schnitt von 8:31 heraus - wobei hier die Gehpausen mit eingerechnet sind. Ein neuer Streckenrekord seit Beginn des Trainings also ;) Dabei habe ich dann auch gleich noch ein neues Stück vom Wald kennengelernt. Schon faszinierend, dass so ein "Wald" dann doch überall anders aussehen kann.

Ich habe mich mittlerweile entschlossen einem "10km Ankommen" Trainingsplan zu folgen, dann im Winter etwas mehr Geschwindigkeit aufzubauen und - wenn es klappt - evtl ab dem Dezember auf den Lufthansa Halbmarathon im März hinzuarbeiten. Aber mal sehen, erstmal die 10 wieder schaffen und dann sehen wir weiter.

Nebenbei war ich auch brav und habe zumindest zweimal diese Woche meine Arme und den Rumpf traininert, hier sind auch geringfügige Fortschritte zu sehen (6 Liegestütze am Stück! Yay! ...not)

Mit dem Essen tut sich nicht viel. Hier war ich wieder ein wenig nachlässig und dementsprechend stecke ich immer noch bei 65,5 plus minus ein bisschen. Aber ich kann beobachten wie mein Hintern und meine Beine wieder an Form gewinnen. Ein bisschen mehr Disziplin beim Essen und... naja wir werden sehen.


Danke an alle, die mich auch auf Twitter zurück begrüßt haben. Kommentare helfen immer, durchzuhalten und neue Motiavation zu finden!


Für die nächste Woche stehen wieder drei Läufe an, dazu 3 Mal Stabi und ich würde gerne wenigstens einmal Schwimmen oder Radeln gehen. Mal sehen, was der Zeitplan hergibt.

Dienstag, 2. August 2011

Wieder Aufwärts: Fazit Woche 6

Auch diese Woche wieder etwas verspätet aber immerhin - mein Fazit für die letzte Woche.

Eigentlich wollte ich ja noch mehr Artikel schreiben, aber irgendwie hat die Zeit dafür gefehlt. Seis drum, nevtl. Folgen noch weitere. Es lief eigentlich erstaunlich gut. Ich war tatsächlich dreimal laufen und habe sogar zweimal brav Rumpfstabi gemacht. Sogar angefangen meine Mahlzeiten zu notieren habe ich wieder - und es hat sich direkt in ein paar Gramm Abnahme ausgewirkt. Es geht also, wenn ich nur will.

Für diese Woche? 3x laufen, 3x Stabi, alles brav aufschreiben - und vielleich sogar noch ne kleine Tour mit dem Rennrad - der Sommer ist ja wieder da.

Sonntag, 31. Juli 2011

Erholungslauf

Ich weiß gar nicht mehr so genau wann ich vom Joggen zum Laufen übergegangen bin. Also der Tag, an dem aus gemütlichem dahergezockel (halbwegs) ambitioniertes Training wurde. Es war wohl irgendwann im Sommer vor zwei Jahren, als ich die spinnerte Idee mit dem Triathlon bekam.

Seit dem war laufen eigentlich immer mit einem Leistungsgedanken verknüpft. Das Ründchen am Sonntag war das Erste, an das ich tatsächlich völlig ohne Druck rangegangen bin. Einfach gemütlich durch den Wald zockeln und ein paar Bilder fürs Blog schießen. Das Laufen tatsächlich mal wieder genießen (wenn auch in entsprechend langsamer Geschwindigkeit) - das war einfach schön, und vielleicht auch er Anstoß, den ich gebraucht habe um wieder Spaß am Sport zu bekommen.

Ich denke jetzt wieder über sportliche Ziele nach. Was ich nächstes Jahr erreichen möchte. Was das nächste Ziel sein soll. Eins ist klar - natürlich Regelmäßigkeit. Auch wenn das vermutlich mit meinen Arbeitszeiten schwierig wird, aber ein Verein wäre wieder toll. Oder zumindest ein paar Leute hier in der Gegend, mit denen ich laufen gehen könnte. Oder radeln.

Die Frage ist, welches Ziel ansteuern? Halbmarathon, vielleicht Mararathon im nächsten Jahr? Vermutlich ist das schon wieder etwas hochgegriffen. Aber ich mag die kleinen Volksläufe im Winter. Also auf irgendwas im Winter oder Anfang nächsten Jahres hintrainieren. Warum nicht. Mal sehen, was ich so an Trainingsplänen auftun kann. Was ich gelernt habe ist vor allem: Tempo raus. Nicht zu viel wollen. Einfach mal treiben lassen.

--


Es ist ein bisschen frisch, als ich loslaufe. Das Wetter ist gar nicht so schlecht für November, hat neulich ein Bekannter von mit gespöttelt - dabei haben wir fast August. Mir kommt es entgegen, Hitze liegt mir nicht, bei 29 Grad funktioniere ich am Besten.
Ich habe mein Telefon dabei um ein paar Fotos zu schießen.

traurige, sonnenlose Blumen
Eigentlich ist der Wald furchtbar langweilig. Aber ich mag die Strecke trotzdem. Erst ein Stück übers Feld, ein paar Bäumchen rechts und links, vorbei am Sonnenblumenfeld und dann entlang des Bächleins ist doch irgendwie schön.


(Fliegen?)Pilz
Um diese Uhrzeit ist fast niemand unterwegs. Die Hundeleute haben jetzt keine Lust mehr, die letzte Runde des Tags ist in der Regel bereits vorbei. Am Ende des ein oder anderen Waldweges sehe ich ab und an einen Jogger, aber das wars dann auch. Schon fast Dämmerungsstimmung - obwohl es erst kurz nach 19 Uhr ist. Macht auch nichts. Ich stelle fest, dass das Nasskalte Wetter die Pilze davon überzeugt hat, schon Saison zu haben. Von mir aus. Die, die ich finde sind aber soweit ich weiß keine genießbaren Zeitgenossen, deshalb lasse ich sie stehen.

Urwald (ein bisschen)
Ich mag Trampelpfade. Waldwege breit wie Straßen liegen mir gar nicht. Und ein kleiner Abschnitt des Weges ist fast trampelpfadig. Immerhin :) Der Weg schlängelt sich durch die Bäume und irgendwann an einer Lichtung vorbei, an der ich dann wieder rechts auf einen größeren Weg abbiege. Deutsche Wälder sind dann doch eher pragmatisch angelegt - sich zu verlaufen ist quasi unmöglich weil die Forstwege grundsätzlich in rechten Winkeln zueinander verlaufen. Schade. Der, auf dem ich da entlanglaufe gehört zu einem Wasserschutzgebiet, behauptet zumindest ein fast komplett mit Efeu zugewachsenes Schild. Klingt sinnvoll, weil irgendwo zwei Ecken weiter auch das Wasserwerk ist.

Ich zockle gemütlich weiter, komme mir wieder ein bisschen vor wie ein dickes Shetlandpony und mache erst an der Bundesstraße (mit Ampel) eine kurze Pause. Der Erdbeere&Spargel-Stand ist weg. Die Verkäuferin hat mir immer leid getan, weil sie da jeden Tag bei brühender Hitze drin sitzen musste. Jetzt ist wieder Platz für einen Neuer Wein-Stand. Oder einen "Kartoffeln&Zwiebeln". Die Ampel wird grün und ich entschließe mich, den weg zurückzulaufen, den ich gekommen bin. Macht die Runde etwas länger - ziemlich exakt 5km im Ganzen. Immer noch kein Hexenwerk. Aber es läuft sich ganz gut an diesem Abend, zumal mir die Zeit ziemlich egal ist.

verwackeltes Plätscher
Also wieder am Bach entlang, vorbei an den Relikten des Trimm-Dich-Pfades und am Ende wieder über die Brücke und übers Feld und dann schon zuhause. Der Hase wartet schon, und ich mache ganz brav noch ein paar Situps und Liegestütze. Hach.

Dienstag, 26. Juli 2011

Auf den Hund gekommen

Heute war ich wieder Laufen. Das erste Mal seit zwei Wochen. Eigentlich hatte ich keine Lust. Ich bin nur gegangen, weil der Hase mir ordentlich in den Hintern getreten hat. Und damit es nicht so langweilig wird, habe ich den Hund von Schwiegers mitgenommen. 

Der Schwiegerhund heißt Ole und ist ein 3jähriger Labradorrüde. Und so ziemlich das liebste und freundlichste Tier das ich kenne. Und das sage ich als Katzenmensch.



Das Leinenproblem war schnell gelöst: einfach ein altes Startnummernband und die Leine reingehängt und los gings. Ole hat recht schnell verstanden, dass wir ein einheitliches Tempo laufen und dass er sich mit dem Markieren etwas beeilen muss. Allerdings war sein einheitliches Tempo deutlich schneller als mein einheitliches Tempo, weshalb mein Puls (vielleicht auch wegen der zwei Wochen ohne Training) jenseits von gut und böse war. 

Gelaufen sind wir meine kleine Runde. Es war schön und abwechslungsreich, wenn auch mit vielen Pausen. Immer wieder begegnet man ja anderen Hunden und ein zwei Straßen muss ich ja auch überqueren und da stand natürlich die Sicherheit vor der Trainingszeit. Insgesamt hat es aber alles ganz hervorragend geklappt.

Zur Belohnung durfte Ole kurz im Bach an dem wir entlangjoggten baden, und ließ sich natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, sich anschließend ausgiebig im Sand zu wälzen, sodass ich Schwiegers relativ aufwendig erklären musste, dass der Dreckhaufen den ich da an meiner Leine hinter mir herzog ihr Hund sein sollte. Der Hase hat ihn dann trockengerubbelt und dann ging es wieder. Insgesamt sah er sehr müde und fertig aus, aber ich glaube, er hatte Spaß beim Laufen mit mir um die Wette zu hecheln. 

Desaströs: Fazit Woche 4 & 5

Ihr könnt euch sicher schon denken, dass so lange nichts von mir zu hören nichts Gutes verheissen kann. Tut es in der Tat auch nicht. Während Woche 4 noch ganz gut lief, kam dann das Wochenende mit Festival, viel schlechtem Essen und quasi keiner Bewegung.

Wegen des großartigen Novemberwetters hatte ich schon in der Woche zuvor viel zu wenig gemacht (also: nichts) und daher auch am Wochenende ein entsprechend schlechtes Gewissen.

Nachdem ich Montags wieder zuhause war, sollte alles anders werden. Erstmal Wäsche waschen, putzen, die Reise nachbereiten. Dann Dienstag wieder arbeiten - und direkt die Nachricht: am nächsten Tag kurzfristig eine Nachtschicht. Passte mir Trainingsmäßig natürlich ausserordentlich gut ins Konzept. Also am Mittwoch die Nachtschicht, irgendwann gegen 10 Uhr Morgens am Donnerstag ins Bett um dann nach dem aufwachen gegen 17 Uhr einen Anruf aus dem Geschäft zu bekommen, dass ich doch bitte am Freitag um 7 Uhr anfangen soll. Morgens versteht sich.

Ihr könnt euch evtl. vorstellen wie platt ich dann also in der Woche war. Vielleicht hätte Sport sogar geholfen, das ganze auszubügeln. Mein angekratztes Gewissen hat es aber dennoch nicht fertig gebracht, den Schweinehund zu besiegen. Schade. Insofern also ein ziemlicher Rückschritt mit zwei Wochen ohne Sport und mit den üblichen bescheidenen Ernährungsgewohnheiten.

Jetzt heißt es zusammennehmen und hoffentlich nochmal die Kurve kriegen.

Dienstag, 12. Juli 2011

Schneckentempo: Woche 3

Der Rückblick kommt etwas spät, was unter anderem der Menge an Arbeit, die zur Zeit zu tun ist geschuldet ist. Um euch trotzdem auf dem Laufenden zu halten:


Von meinen Zielen letzte Woche habe ich zumindest den Großteil erreicht. Ich war tatsächlich nicht bei McDoof (was mich nicht davon abgehalten hat, mich anderweitig schlecht zu ernähren), immerhin zweimal Laufen (am Samstag bzw Sonntag ist es wiedermal gescheitert) und Schwimmen war ich auch. Konsequent ignoriert habe ich die Stabi. Hier muss ich mir irgendwas einfallen lassen, vielleicht direkt morgens oder kurz vor dem Schlafengehen um eine Regelmäßigkeit zu haben.


Gewichtstechnisch hat sich noch immer nichts geändert, was mich auch nicht wundert. Von dummen Gewohnheiten komme ich schon immer schlecht weg. Aber kleine Schritte scheinen ganz gut zu funktionieren, also taste ich mich eben einfach langsam ran. 


Übers Wochenende bin ich weg, deshalb wird es das nächste Update erst am Montag geben. 
Für diese Woche gibt es dann also folgende Vorgaben: 


  • 3x Laufen (Mi, Fr, Mo)
  • 1x Schwimmen (Do)
  • weiterhin kein McDoof
  • kein Zuckerzeug zu trinken mehr
  • Stabi (immer noch nach App)

Ich habe festgestellt, dass ich vor allem in der letzten Zeit wieder angefangen habe über alle Maße viele Softdrinks zu mir zu nehmen. Erstens ist das teuer und zweitens ungesund und bei der Hitze schmeckt es oft noch nicht mal. Hier muss also wieder mehr Wasser, Tee oder Saftschorle her. Unnötige Kalorien die ich mir auf jeden Fall sparen kann. Die McDoof Sache war übrigens schon ziemlich hart. Aber es wird besser. Das Problem ist, dass ich den Scheiß dort wirklich gern esse. Auf Burger King zu verzichten finde ich z.B. überhaupt nicht schwer...


Also dann, auf zu neuen Taten!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Na immerhin...

Ein wenig geht es dann doch voran. Gestern war ich brav laufen, allerdings auf Grund der Hitze nur knapp 5km statt den angezielten 6. Diese immerhin in etwas schneller als letztes Mal. Morgen früh dann wieder die 6, hoffentlich in 8:00min/km. Wir dürfen gespannt sein.

Heute war mein freier Tag diese Woche - und natürlich hat sich das Wetter wieder in Grenzen gehalten. Dafür bin ich mit dem Hasen ins Schwimmbad nach Eberstadt gefahren um festzustellen, dass die Ausdauer natürlich auch dort gelitten hat. Begeistert war ich von dem Bad ganz und gar nicht. 25m Becken und dann auch noch mit einem dieser ätzenden Abgrenzungsseile für den Nichtschwimmerbereich mittendurch. Beim nächsten mal dann lieber das andere Bad, das ohnehin näher ist.

Dafür gab es dann auch gleich was zum Gaffen (oder auch nicht). Ein Jugendlicher hatte sich wohl am Beckenrand böse den Kopf angeschlagen und war daraufhin im Becken untergegangen. Als wir ankamen waren die Rettungskräfte bereits vor Ort und nach einigen Wiederbelebungsversuchen schien der Junge zumindest wieder zu Atmen. Am Ende kam auch noch der Rettungshubschrauber und landete auf der Wiese, man kann also nicht sagen, dass es langweilig gewesen wäre.

Geärgert habe ich mich über ein paar Halbstarke die am Beckenrand herumlungerten und mich angepöbelt haben, wie ich denn weiterschwimmen könne, während der Junge da im Sterben läge. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass sie mit Gaffen auch nichts besser machen und sie entweder helfen sollen oder sich gleich ne Packung Popcorn kaufen können. Alternativ den Rettungskräften im Weg stehen oder das Ganze auf YouTube stellen. Und dann andere mit so einer Pseudomoral anpöbeln... Da platzt mir ja gleich die Hutschnur.

Das letzte Ärgernis war dann noch, dass es in diesem Schwimmbad (trotz Eintrittspreis von 3€, wie üblich in den Darmstädter Bädern) kein warmes Wasser zum Duschen gibt, bzw wohl nur gegen Münzeinwurf.
Sowas finde ich einfach nur frech. Das Bad selbst bietet jetzt auch nicht grade viel (abgesehen von sanierungsbedürftigen Becken und unbeleuchteten Gruppenduschen), da könnte man wenigstens Warmwasser erwarten.

Achja, beim Gewicht tut sich nicht viel im Moment, aber wenigstens bin ich wieder beim Ausgangspunkt angelangt. Bisher war ich auch noch nicht bei McBlöd und habe in den Mittagspausen brav Salat oder Gemüselasagne vom Bioladen gegessen. Für Morgen ist das Mittagsmahl schon vorbereitet.

Sonntag, 3. Juli 2011

Schrittchen: Fazit Woche 2

Ein wenig geht es ja voran. Wenigstens kann ich wieder 5km am Stück laufen, ohne zu Kollabieren und mit einem Puls, den man noch als GA1 interpretieren kann. Rückschritte dagegen beim Gewicht. Ich habe sogar ein paar Gramm zugelegt. Angesichts meiner nach wie vor bescheidenen Ernährungsgewohnheiten war das eigentlich zu erwarten, daher bin ich nicht allzu frustriert.

Zweimal laufen war ich die Woche, das war zu wenig. Mindestens dreimal sollten es werden. Mit dem Stabi Training wollte ich ebenfalls beginnen, auch das habe ich nicht geschafft. Im Grunde also einen kleinen Schritt vor und einen großen zurück.

Ich habe allerdings auch festgestellt, dass as laufen mir wesentlich leichter fällt, wenn ich es in einen Arbeitstag integriere, als an meinem freien Tag.

Für die nächste Woche nehme ich mir folgendes vor:
- kein McDoof (ja, das ist bei meinen Arbeitszeiten durchaus eine Herausforderung)
- 3x Laufen (Di, Do, Sa)
- 1x Schwimmen (Mi)
- Stabi (nach App)

Ich habe dem Hasen mein Leid geklagt und er erinnert mich jetzt immer lieb an mein Training. Das Problem ist, dass der Schweinehund dann doch immer mal gewinnt. Doof das. Aber wir haben uns auch vorgenommen, jetzt regelmäßig zusammen schwimmen zu gehen. Mal sehen ob das klappt, idR verpassen wir uns nämlich Arbeitszeitentechnisch immer.

Freitag, 1. Juli 2011

Wetterwechsel

Zur Zeit ist bei mir alles ziemlich busy, daher komme ich kaum zum schreiben - habt Nachsicht mit mir.

Ich sitze beim Frühstück und schaue der Katze beim Katzengras knabbern zu. Vermutlich wäre sie lieber Kuh geworden, aber es hat einfach keiner gefragt.

Gestern war eigentlich ein ganz guter Tag. Das Wetter ist zur Zeit mehr als gnädig mit mir: 23 Grad bei Sonne und leichtem Wind - das ideale Sommerwetter für mich. Morgens habe ich mich aus dem Bett gequält um laufen zu gehen. Nach der Aktion am Dienstag waren die Erwartungen eher gemischt, besonders angesichts der Tatsache, dass diesmal 6km auf dem Plan standen. (Lustig, eine Strecke die ich vor einem Jahr Entspannt und locker gelaufen wäre).

Also Morgens die neue Route rausgesucht, in die Laufschuhe gehüpft (also die Morgenmuffel-Version von hüpfen) und los.

Das Wetter war diesmal tatsächlich angenehm. In den ersten Minuten habe ich noch etwas gefröstelt, aber dann war es einfach nur gut. Vorbei an den Feldern, von denen eines mittlerweile mit grünem Zeug bewachsen ist, das verdächtig nach Sonnenblumen aussieht - Vorfreude für den Herbst! - über die Brücke und wie üblich am Bach entlang.
Mein Puls ist erstaunlich niedrig - so wie immer Morgens - aber ich habe auch keine Eile. Keine Lust, dass ich nach 3km hechelnd in der Hecke liege.

Ich folge weiter meiner gewohnten Strecke: Bach, Brücke, Wald, vorbei an einer Baustelle der Stadtwerke (?) nochmal Brücke, Feld und wieder im Wald. Dieses Mal nicht nach rechts, sondern nach links abbiegen um noch ein paar Meter dranzuhängen.
Der Weg ist Trampelpfadmäßig. Ich mag Trampelpfade. Ich hopple weiter durch den Wald und freue mich über den Trampelpfad und das schöne Wetter.

Nach einer Weile dann rechts Abbiegen und irgendwie auf der Hauptverkehrsstrasse landen. Ein grässlich breiter Waldweg voller Walker, Hundegassiführer (also: Hund rennt vorweg, Frauchen latscht "Schuffiiiii! komm sofort her!" schreiend mit der Leine um den Hals schnaufend hinterher) und Jogger, die mit ähnlicher Geschwindigkeit wie ich unterwegs sind.

Ich hopple vorbei und beschließe, noch einen Schlenker einzulegen, um auf die 6km zu kommen.
Der Rest des Weges ist recht ereignislos. Ich laufe meine gewohnte Strecke zurück und bin nach knapp 50 Minuten wieder zuhause. Keine Glanzleistung, aber ein Anfang.

Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu Entschuldigen.

Huch, da ist wohl was schief gelaufen:

Den letzten Post wollte ich eigentlich schon am Mittwoch veröffentlichen, die Technik wollte aber nicht.

Ächtz

Das Wetter macht mir in letzter Zeit wirklich zu schaffen. Und damit meine ich nicht nur die unsägliche Hitze, sondern vor allem die ständigen Umschwünge. 
Jedes mal, wenn eine Wolke am Horizont auftaucht, fahre ich zwei Tage lang Schiff: mein Kreislauf meldet sich wehement. Einer der Gründe, warum die letzte Woche so bescheiden lief. 

Eigentlich wollte ich Montag Abend schon laufen gehen, aber da die Hitze auch um halb 10 noch immer unaushaltbar war habe ich es auf heute früh verschoben. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. 

Kurz nach Acht mit Kopfschmerzen aus dem Bett gequält und schlaftrunken nach meinen Laufschuhen gesucht. Immer noch im Halbschlaf nach draussen und entzückt den erfrischenden Wind bemerkt. Zwei Minuten später, aus allen Löchern schwitzend und triefend festgestellt, dass der Wind Einbildung gewesen sein muss. 

Die Lauffreie Woche hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Zwar liegen die Zeiten noch immer im Bereich der letzten, aber Gefühlt war es dann doch heftig anstrengender. Auf Grund der Hitze habe ich dann auch beschlossen, nicht meine übliche Runde zu laufen, sondern den schattigeren Hinweg wieder zurück. Schon beim Hinweg war mir eine Frau aufgefallen, die mit Kletterausrüstung unter einem Baum stand und Seile spannte. Angesichts der Menge Verrückte die ich so kenne, dachte ich mir nichts weiter dabei. Als ich zurückkam hingen die Seile immer noch, die Frau war weg. Ein Kunstprojekt?

Die Frage sollte sich hinter der nächsten Biegung klären: dort waren ebenfalls Seile über das Bächlein gespannt. Direkt hinter dem Sportplatz. Auf dem eine Horde Kinder von ein paar Erwachsenen zu bändigen versucht wurde. Abenteuerferien gabs zu meiner Zeit auch schon.

Das Laufen hat mir gestern dann doch stark zugesetzt. Zu Hause hätte ich mich gerne nochmal schlafen gelegt, musste aber direkt weiter zur Arbeit. Dort dann den ganzen Tag furchtbar schlaff. Irgendwie nicht ganz das Wahre.

Ausserdem habe ich gestern zwei neue Apps auf meinem iPhone installiert. Der ein oder andere kennt vielleicht die Webseiten 100 Liegestütze bzw 200 Situps. Die tollen Pläne von dort gibt es auch als App, was das Ganze menier Meinung nach deutlich leichter und praktischer macht.

Samstag, 25. Juni 2011

Mehr schlecht als recht: Fazit Woche 1

Eigentlich hätte es diese Woche ganz rund laufen sollen. Zwei Tage arbeiten, zwei Tage frei, zwei Tage arbeiten, einen Tag frei. Klingt ganz locker. Aber irgendwie hat es dann doch nicht so hingehauen. Unerwartet mehr Arbeit am Dienstag, und Schwiegers, die am Freien Tag zu IKEA wollten. Alles ganz nett, nur hat meine Planung natürlich mal wieder darunter gelitten. Die Waage zeigt keine Veränderung und ich fühle mich schlecht, weil ich ausser einem Umzug am Donnerstag (nicht ich, sondern ein Kollege) keinen Sport diese Woche gemacht habe. Nicht gut, muss sich ändern.

Mit dem Essen bin ich mehr als lasch. Immerhin schaffe ich es mittlerweile mir nicht mehr täglich auf der Arbeit Süßkram aus dem Automaten zu ziehen, und beim Bäcker wähle ich wieder Brezel statt Croissant. Aber insgesamt ist es doch immer noch ein recht schwaches Bild, das ich abliefere. Entsprechend ist auch Energie und Laune. Das trübe Wetter macht am Ende alles nur noch schlimmer. Irgendwie bin ich schon wieder Urlaubsreif.

Sonntag, 19. Juni 2011

Da kommt Wasser vom Himmel

Wenn das Wochenende immer nur aus dem Sonntag besteht ist für Erholung irgendwie nicht wirklich Zeit. Zumindest nicht, wenn man noch irgendwas anderes erledigen möchte.
Da der zweite Lauf diese Woche schon nicht geklappt hat, stand ich deshalb heute ja unter Druck, wenigstens Nummer Drei hinzubekommen, um micht nicht völligst zu blamieren. Trotzdem war es verdammt hart.

Nach dem obligatorischen Ausschlafen hatten wir mangels Frühstücksbestückung beschlossen, das Frühstück ausfallen zu lassen, und sind statt dessen für Abendessen und Kaffee einkaufen gefahren. Da sich Besuch angekündigt hat, habe ich beschlossen Erdbeerkuchen zu machen, und irgendwie hatten genug Andere dieselbe Idee. Jedenfalls war der Rewe am Darmstädter Hauptbahnhof (Ja, der hat Sonntags geöffnet) bis zum bersten voll.

Zu Hause habe ich dann grade noch rechtzeitig Erdbeerkuchen gebastelt und der (auch triathloninfizierte) Besuch hat sich zumindest darüber gefreut, auch wenn meine Beurteilung des Gebäcks eher mittelmäßig ausgefallen ist.

Der Rest des Nachmittags bestand aus Sofagegammel und immer wieder besorgten Blicken nach draussen, wo langsam aber sicher immer mehr Wolken aufzogen, und der Wind war auch schon den ganzen Tag gut dabei.

Irgendwann gegen 6 konnte ich das Laufen dann doch nicht mehr aufschieben und habe mir kurzerhand Laufschuhe und -klamotten geschnappt und in weiser Vorraussicht auch gleich eine wasserdichte Weste angezogen.

Erstaunlicherweise lief es sich ganz gut. Vielleicht lag es an der heute nicht vorhandenen Hitze, vielleicht kann man es auch endlich auf den einsetzenden Trainingseffekt schieben, jedenfalls schoss mein Puls heute nicht direkt irre in die Höhe und ich hatte auch nicht instant das Gefühl ins Koma zu fallen.

Gelaufen bin ich die gleiche Strecke wie am Mittwoch, insofern lassen sich beide Werte gut vergleichen. Zwar war ich heute unsignifikant langsamer, dafür blieb der Puls zumindest halbwegs in einem Bereich der sich als „GA1“ beschreiben lässt. Wenn man ein Auge zudrückt. Der Zeitpunkt an dem ich merke dass mein Puls ansteigt hat sich mittlerweile auch von KM 2 auf 3 verlagert.

Immerhin hat es heute endlich mal wieder sowas wie Spaß gemacht, und da ich nicht die ganze Zeit mit sterben beschäftigt war, konnte ich sogar wieder etwas nachdenken, bzw meine Umgebung bewundern. Zum Beispiel diese Diestel, auf der sich ein halber Staat Marienkäfer angesammelt hatte. (Ich frage mich allerdings ob die den Sturm überlebt haben). 

Foto von sesen.net

Der auf den letzten Metern einsetzende Regen hat mich eigentlich nicht wirklich gestört. Ich laufe gern bei Regen. Solange es nicht kalt ist, versteht sich.

Für die Statistik:

  • Time: 00:32:59
  • Distance: 3.98 km
  • Elevation Gain: 13 m
  • Calories: 355 C
  • Avg Pace: 08:17 min/km
  • Avg HR: 153 bpm

Sonst gibt es zu diesem Tag nicht viel zu sagen. Ich habe heute wieder mal brav protokolliert was ich so zu mir genommen habe und bin dabei tatsächlich auch mal wieder unter meinem Kalorienlimit geblieben. Eventuell nehme ich ja doch irgendwann ab...

Wochenend und Sonnenschein

Foto von @Der_Rico auf Flickr
Schön wärs gewesen. War es aber nicht. Meine Laune war mit 6 Uhr an einem Samstag aufstehen schon nahe dem Gefrierpunkt, die Feststellung, dass mein erster Termin für diesen Tag auch noch kurzfristig ausfällt hat die Stimmung nicht grade gehoben. Zweiter Höhepunkt war eine hysterische „Dame“ die glaube, sie würde bekommen was sie wolle, wenn sie mich oder meine Kollegen nur lange genug anschreie. Schon traurig, dass manche Leute ihren Respekt an der Türkante abzugeben scheinen. Abgerundet wurde das ganze von weiterem Ärger über meinen Laptop, der sich zur Zeit in Reparatur befindet (bzw mittlerweile befand).

Abends dann totmüde aufs Sofa gefallen und die Pläne für Disco, Tanzen und Trinken erstmal beiseite geräumt, statt dessen mit dem Hasen zum Italiener um eine unvernünftig große Portion Nudeln zu verdrücken.

Nein, das war nicht mein Tag. Auf solche Wochenenden kann ich gut und gerne verzichten.

Und die Sonne hat auch nicht gescheint.

Samstag, 18. Juni 2011

Die magische Grenze

Mein Tag gestern bestand zum wesentlichen aus Arbeit und Schlaf. 
Wenn man es genau nimmt, bestand er eigentlich nur daraus. 

Kurz nach sechs aus dem Bett gequält und ab nach Frankfurt. Auf der Fressgass habe ich eine Käsebrezel zum Frühstück gekauft und wurde von dem netten Verkäufer aufgeklärt, wo die magische Grenze verlaufe, die auf der Fressgass alles doppelt so teuer mache wie 50m weiter an der Hauptwache. Ein Chai Latte rundete das Frühstück ab. 

Es folgt ein langer Block Arbeit. In der Mittagspause hab ich es tatsächlich mal geschafft Salat zu kaufen (und zu essen). Der Süßigkeitenautomat blieb auch unberührt. Hach ich bin ja so stolz. 
Nach ca 2 Überstunden und noch einer Erledigung die ich machen musste, wurde aus dem geplanten 6 Uhr Feierabend ein 8 Uhr Zug. Zu Hause habe ich dann meine Mutti mit einem Anruf beglückt, während ich das Abendessen zubereitete. Der Hase hatte sich Pfannkuchen gewünscht. Nicht allzu Diättauglich, aber von meiner abendlichen Diskussionsbereitschaft hatten wir ja bereits gestern gesprochen. 

Nach dem Essen Zähneputzen und ab ins Bett, und dann frustriert bemerken, dass irgendwo in diesen Tag noch einmal Laufen hätte passen sollen.

Freitag, 17. Juni 2011

Gestern hat es geregnet

Eigentlich ist das gar nicht so wichtig. Aber es sorgt dafür, dass alles feucht in der Morgensonne blitzt und blinkt, während ich totmüde zum Bahnhof radle.

Aber der Reihe nach.
Zu sagen, ich hatte einen etwas holprigen Start wäre untertrieben. Nachdem ich zwar gestern brav alles aufgeschrieben habe, was ich so zu mir nahm und auch essen für die Arbeit vorbereitet hatte, aber am Ende hat der Todfeind Süßigkeitenautomat-im-Pausenraum doch gewonnen, und noch schlimmer, als der Hase auf dem Heimweg noch schnell einen Burger beim König holen wollte, konnte ich mal wieder nicht nein sagen und habe ein nach Pappe schmeckendes Brötchen und Pommes, die so fettig waren dass man sie auspressen konnte runtergewürgt. Am Ende natürlich furchtbar schlecht gefühlt - zurecht.

Naja es lehrt mich, was ich ohnehin wusste: Abends, müde und willensschwach (ich mag dieses Wort) ist es dann gleich trölfzigfach so schwer, der Versuchung zu widerstehen.
Ich nehme es als Learning mit und gelobe Besserung.

Mittwoch, 15. Juni 2011

Hilfe ich bin Berühmt

Eigentlich wollte ich jetzt von meinem Läufchen heute berichten, aber ich habe mich dann doch sehr über das viele (positive!) Feedback zu meiner Rückmeldung gefreut. Auf jeden Fall euch allen schonmal vielen Dank. Mit Freunden ist es dann doch immer deutlich leichter durchzuhalten. Zudem hat mich das Darmstädter Online-Blättchen gefeatured, was ich natürlich sehr nett finde, und sich offensichtlich auch auf die Besucherzahlen dieses Blogs auswirkt. Danke.


Jetzt aber zum Läufchen von heute.
Dazu ist vor allem zu sagen, dass ich die Temperatur mal wieder grauenhaft unterschätzt habe. Es ist höllisch schwül da draussen. Nach den ersten Metern lief mir erstmal eine fette Raupe mit Haaren über den Weg. Ich finde die ja super niedlich, aber seit mir jemand gesagt hat, dass die giftig wären habe ich auch ordentlich respekt vor ihnen.
Ausserdem habe ich es geschafft, mir direkt nach dem loslaufen den Arm an irgendwelchen Distelnesselpflanzen zu reiben und damit ein unangenehmes brennen für den Rest des Laufes mit mir rumzutragen.

Meine aktuelle Strecke führt entlang des Sandbachs durch ein kleines Waldstück und am Rand einiger Feld und des Sportplatzes vorbei. Flache, abwechslungsreiche 4km mit zwei Straßenüberquerungen in der Mitte. Bilder folgen noch.

Positiv zu vermerken ist, dass die ersten 2km echt locker von der Hand gingen. Bei Beginn von KM 3 ging dann der Puls aber schon merklich in die Höhe und hat diesen Trend dann auch bis zum Ende beibehalten. Ist ja klar, nach zwei guten Wochen wieder eine gar nix gemacht, das kann ja nix werden. Immerhin halte ich die 4km aber wieder durch. Noch nicht locker, aber ich komme an. Jetzt also einfach dranbleiben.

Für die Statistik:
  • Time: 00:32:37
  • Distance: 3.98 km
  • Elevation Gain: 14 m
  • Calories: 366 C
  • Avg Pace: 08:11 min/km
  • Avg HR: 160 bpm

Meine Pulsuhr stürzt übrigens in letzter Zeit öfter ab, wenn ich versuche die Daten hochzuladen. Uncool. Liebe Garmin-Leute, wenn ihr schon so teuren Kram verkauft, dann macht ihn doch bitte ordentlich!

Garmin Connect bietet ausserdem ein tolles Feature, um aufgezeichnete Aktivitäten in die eigene Webseite einzubinden. Leider lässt sich das, was da eingebunden wird nicht selbst bestimmen. Und ein bisschen Privatsphäre hätte ich dann doch noch gerne. 

Vorsichtige erste Schritte


Ich habe ziemlich bescheiden geschlafen, heute Nacht. Entsprechend gerädert bin ich beim aufwachen - und das am letzten Tag meines Urlaubs.
Nach dem Aufwachen führt der Weg zunächst ins Badezimmer und auf die Waage. Das Ergebnis ist nicht überraschend, aber nichts desto trotz erschreckend. 84,3kg strahlt mir das Mistding entgegen. Na Mahlzeit.

Beim Frühstück aktiviere ich erstmals wieder meinen Account bei fddb.info, eine Seite mit riesiger Lebensmitteldatenbank, die mir schon zuvor als Ernährungstagebuch gedient hat.

Eines meiner größten Probleme sind Mengen. Was ich esse mag gar nicht so verkehrt sein aber ich habe - mal wieder - jegliches Gefühl für gesunde Mengen verloren. Also wird alles brav in die Suchmaschine eingetippt, und ich stelle fest, dass mein Brötchen und das Glas Saft zum Frühstück schon etwa 13% meines Tagesbedarfs an Kalorien decken.

Missmutig und mit Kopfschmerzen wandere ich ins Wohnzimmer. Das Wetter hatte heute auch keine Lust, es ist grautrüb, einzig den Vögeln hat noch niemand gesagt, dass grade nicht Gute Laune ist.

Ich krame wieder mal meine Trainingspläne aus. Ein modifizierter Einsteigerplan von Matthias Marquardt wird es werden. 5km unter 30:00 min, das sollte im Bereich des Möglichen sein, in 12 Wochen. Ich stöbere im Netz nach einem Möglichen Event, das auf das Ende des Plans fällt.
Am 11.9. ist der "Lauf für mehr Zeit" der AIDS Hilfe Frankfurt. Klingt gut, und vielleicht kann ich ja sogar ein paar Arbeitskollegen motivieren, mitzulaufen, um so den Ansporn für mich zu erhöhen. Und 10€ Startgeld sind bei einem guten Zweck auch OK.

Termin also in den Kalender eingetragen. Dann kanns ja losgehen mit dem Training.

Ein Neuanfang

In den letzten Wochen und Monaten ist viel passiert, hat sich viel verändert in meinem Leben, habe ich mich verändert. Es gab viele positive Veränderungen, aber auch einige Negative. Deren Auswirkungen habt ihr hier zu spüren bekommen, denn ich bin für ziemlich lange Zeit von der Bildfläche verschwunden.

Zu den Dingen, die sich verändert haben, gehört unter anderem mein Beziehungsstatus. Ich lebe nicht mehr allein, sondern bin mit einem wundervollen Menschen zusammen gezogen, und er, ich und die Katzen haben nun unsere Residenz südlich von Darmstadt.
So schön es ist eine Beziehung zu haben, so sehr merke ich doch, dass ich weniger Zeit für andere Dinge habe, vor allem der Sport ist viel zu kurz gekommen.

Das hat sich - neben meiner Fitness - natürlich auch auf mein Gewicht ausgewirkt. Das ist hoch wie seit 10 Jahren nicht mehr und entsprechend frustriert bin ich.

Eines der Dinge, die ich in der letzten Zeit realisiert habe, ist meine unsägliche Aufschieberitis, in Kombination mit dem Problem, Motivation über lange Zeit aufrecht zu erhalten. Pläne und Ziele? Ja gern! Aber spätestens nach der Hälfte des Weges knicke ich ein. Das ist nicht nur mir aufgefallen, sondern wurde auch beruflich bemerkt. Höchste Zeit also, etwas dagegen zu tun.

Ich starte also von vorne. Wie ich das so oft schon getan habe, und ich hoffe dabei, auf eure Unterstützung in Form von Kommentaren, Tweets, Ratschlägen oder Motivation, wenn es dann einmal nicht so gut läuft.

Von einem anderen Blog geklaut habe ich die Idee, jede Woche mindestens einmal hier zu schreiben. Ein Wochenrückblick, was lief gut, was schlecht und mir selbst neue Ziele, neue Ideen und Schwerpunkte zu setzen. Das heißt natürlich nicht, dass ihr nur noch einmal pro Woche von mit hört, sondern ich werde versuchen, so oft es geht, von mir und meinen (Fort)Schritten zu berichten.

Wohin die Schritte gehen sollen? Sportlich weiß ich es noch nicht. Nach fast einem halben Jahr Trainingspause fange ich quasi wieder bei Null an. Ich werde mich also langsam hocharbeiten und sehen, wie weit ich komme. Gewichtstechnisch bin ich mal wieder an dem Punkt, wo ich davon träume, normalgewichtig zu sein. Ich gehe mit fast 84kg ins Rennen, und das erste Zwischenziel ist, die 8 vorne wieder wegzubekommen. Mein Normalgewicht liegt irgendwo zwischen 55 und 67 kg, das bedeutet irgendwo dort wird die Reise zu Ende sein, aber das ist ein verdammt langer Weg.

Die ersten Schrittchen habe ich getan. Ich bin seit mittlerweile knapp einem Monat wieder rauchfrei. Ich plane zusammen mit meinem Hasen was wir so über die Woche so Essen, und in der Regel halten wir uns auch daran. (Und da er, wie sich das für einen ordentlichen Hasen gehört, Vegetarier ist, kommt auch das Gemüse hier nicht zu kurz). Ich war in den letzten Wochen wieder mal halbwegs regelmäßig laufen. Und ich habe wieder begonnen, jeden Morgen auf die Waage zu steigen, um den Prozess zu beobachten.

Das Ziel ist also, ein Jahr lang durchzuhalten. Jede Woche gibt es mind. ein Update und in der Zwischenzeit setze ich mir Zwischenziele. Es gibt kein Zeitlimit um die Ziele zu erreichen, es geht ums durchhalten. Wir dürfen also gespannt sein.
 
“The first step to improvement, whether mental, moral, or religious, is to know ourselves - our weakness,errors, deficiencies, and sins, that, by divine grace, we may overcome and turn from them all” 
Tryon Edwards