Sonntag, 31. Juli 2011

Erholungslauf

Ich weiß gar nicht mehr so genau wann ich vom Joggen zum Laufen übergegangen bin. Also der Tag, an dem aus gemütlichem dahergezockel (halbwegs) ambitioniertes Training wurde. Es war wohl irgendwann im Sommer vor zwei Jahren, als ich die spinnerte Idee mit dem Triathlon bekam.

Seit dem war laufen eigentlich immer mit einem Leistungsgedanken verknüpft. Das Ründchen am Sonntag war das Erste, an das ich tatsächlich völlig ohne Druck rangegangen bin. Einfach gemütlich durch den Wald zockeln und ein paar Bilder fürs Blog schießen. Das Laufen tatsächlich mal wieder genießen (wenn auch in entsprechend langsamer Geschwindigkeit) - das war einfach schön, und vielleicht auch er Anstoß, den ich gebraucht habe um wieder Spaß am Sport zu bekommen.

Ich denke jetzt wieder über sportliche Ziele nach. Was ich nächstes Jahr erreichen möchte. Was das nächste Ziel sein soll. Eins ist klar - natürlich Regelmäßigkeit. Auch wenn das vermutlich mit meinen Arbeitszeiten schwierig wird, aber ein Verein wäre wieder toll. Oder zumindest ein paar Leute hier in der Gegend, mit denen ich laufen gehen könnte. Oder radeln.

Die Frage ist, welches Ziel ansteuern? Halbmarathon, vielleicht Mararathon im nächsten Jahr? Vermutlich ist das schon wieder etwas hochgegriffen. Aber ich mag die kleinen Volksläufe im Winter. Also auf irgendwas im Winter oder Anfang nächsten Jahres hintrainieren. Warum nicht. Mal sehen, was ich so an Trainingsplänen auftun kann. Was ich gelernt habe ist vor allem: Tempo raus. Nicht zu viel wollen. Einfach mal treiben lassen.

--


Es ist ein bisschen frisch, als ich loslaufe. Das Wetter ist gar nicht so schlecht für November, hat neulich ein Bekannter von mit gespöttelt - dabei haben wir fast August. Mir kommt es entgegen, Hitze liegt mir nicht, bei 29 Grad funktioniere ich am Besten.
Ich habe mein Telefon dabei um ein paar Fotos zu schießen.

traurige, sonnenlose Blumen
Eigentlich ist der Wald furchtbar langweilig. Aber ich mag die Strecke trotzdem. Erst ein Stück übers Feld, ein paar Bäumchen rechts und links, vorbei am Sonnenblumenfeld und dann entlang des Bächleins ist doch irgendwie schön.


(Fliegen?)Pilz
Um diese Uhrzeit ist fast niemand unterwegs. Die Hundeleute haben jetzt keine Lust mehr, die letzte Runde des Tags ist in der Regel bereits vorbei. Am Ende des ein oder anderen Waldweges sehe ich ab und an einen Jogger, aber das wars dann auch. Schon fast Dämmerungsstimmung - obwohl es erst kurz nach 19 Uhr ist. Macht auch nichts. Ich stelle fest, dass das Nasskalte Wetter die Pilze davon überzeugt hat, schon Saison zu haben. Von mir aus. Die, die ich finde sind aber soweit ich weiß keine genießbaren Zeitgenossen, deshalb lasse ich sie stehen.

Urwald (ein bisschen)
Ich mag Trampelpfade. Waldwege breit wie Straßen liegen mir gar nicht. Und ein kleiner Abschnitt des Weges ist fast trampelpfadig. Immerhin :) Der Weg schlängelt sich durch die Bäume und irgendwann an einer Lichtung vorbei, an der ich dann wieder rechts auf einen größeren Weg abbiege. Deutsche Wälder sind dann doch eher pragmatisch angelegt - sich zu verlaufen ist quasi unmöglich weil die Forstwege grundsätzlich in rechten Winkeln zueinander verlaufen. Schade. Der, auf dem ich da entlanglaufe gehört zu einem Wasserschutzgebiet, behauptet zumindest ein fast komplett mit Efeu zugewachsenes Schild. Klingt sinnvoll, weil irgendwo zwei Ecken weiter auch das Wasserwerk ist.

Ich zockle gemütlich weiter, komme mir wieder ein bisschen vor wie ein dickes Shetlandpony und mache erst an der Bundesstraße (mit Ampel) eine kurze Pause. Der Erdbeere&Spargel-Stand ist weg. Die Verkäuferin hat mir immer leid getan, weil sie da jeden Tag bei brühender Hitze drin sitzen musste. Jetzt ist wieder Platz für einen Neuer Wein-Stand. Oder einen "Kartoffeln&Zwiebeln". Die Ampel wird grün und ich entschließe mich, den weg zurückzulaufen, den ich gekommen bin. Macht die Runde etwas länger - ziemlich exakt 5km im Ganzen. Immer noch kein Hexenwerk. Aber es läuft sich ganz gut an diesem Abend, zumal mir die Zeit ziemlich egal ist.

verwackeltes Plätscher
Also wieder am Bach entlang, vorbei an den Relikten des Trimm-Dich-Pfades und am Ende wieder über die Brücke und übers Feld und dann schon zuhause. Der Hase wartet schon, und ich mache ganz brav noch ein paar Situps und Liegestütze. Hach.

Dienstag, 26. Juli 2011

Auf den Hund gekommen

Heute war ich wieder Laufen. Das erste Mal seit zwei Wochen. Eigentlich hatte ich keine Lust. Ich bin nur gegangen, weil der Hase mir ordentlich in den Hintern getreten hat. Und damit es nicht so langweilig wird, habe ich den Hund von Schwiegers mitgenommen. 

Der Schwiegerhund heißt Ole und ist ein 3jähriger Labradorrüde. Und so ziemlich das liebste und freundlichste Tier das ich kenne. Und das sage ich als Katzenmensch.



Das Leinenproblem war schnell gelöst: einfach ein altes Startnummernband und die Leine reingehängt und los gings. Ole hat recht schnell verstanden, dass wir ein einheitliches Tempo laufen und dass er sich mit dem Markieren etwas beeilen muss. Allerdings war sein einheitliches Tempo deutlich schneller als mein einheitliches Tempo, weshalb mein Puls (vielleicht auch wegen der zwei Wochen ohne Training) jenseits von gut und böse war. 

Gelaufen sind wir meine kleine Runde. Es war schön und abwechslungsreich, wenn auch mit vielen Pausen. Immer wieder begegnet man ja anderen Hunden und ein zwei Straßen muss ich ja auch überqueren und da stand natürlich die Sicherheit vor der Trainingszeit. Insgesamt hat es aber alles ganz hervorragend geklappt.

Zur Belohnung durfte Ole kurz im Bach an dem wir entlangjoggten baden, und ließ sich natürlich nicht die Gelegenheit entgehen, sich anschließend ausgiebig im Sand zu wälzen, sodass ich Schwiegers relativ aufwendig erklären musste, dass der Dreckhaufen den ich da an meiner Leine hinter mir herzog ihr Hund sein sollte. Der Hase hat ihn dann trockengerubbelt und dann ging es wieder. Insgesamt sah er sehr müde und fertig aus, aber ich glaube, er hatte Spaß beim Laufen mit mir um die Wette zu hecheln. 

Desaströs: Fazit Woche 4 & 5

Ihr könnt euch sicher schon denken, dass so lange nichts von mir zu hören nichts Gutes verheissen kann. Tut es in der Tat auch nicht. Während Woche 4 noch ganz gut lief, kam dann das Wochenende mit Festival, viel schlechtem Essen und quasi keiner Bewegung.

Wegen des großartigen Novemberwetters hatte ich schon in der Woche zuvor viel zu wenig gemacht (also: nichts) und daher auch am Wochenende ein entsprechend schlechtes Gewissen.

Nachdem ich Montags wieder zuhause war, sollte alles anders werden. Erstmal Wäsche waschen, putzen, die Reise nachbereiten. Dann Dienstag wieder arbeiten - und direkt die Nachricht: am nächsten Tag kurzfristig eine Nachtschicht. Passte mir Trainingsmäßig natürlich ausserordentlich gut ins Konzept. Also am Mittwoch die Nachtschicht, irgendwann gegen 10 Uhr Morgens am Donnerstag ins Bett um dann nach dem aufwachen gegen 17 Uhr einen Anruf aus dem Geschäft zu bekommen, dass ich doch bitte am Freitag um 7 Uhr anfangen soll. Morgens versteht sich.

Ihr könnt euch evtl. vorstellen wie platt ich dann also in der Woche war. Vielleicht hätte Sport sogar geholfen, das ganze auszubügeln. Mein angekratztes Gewissen hat es aber dennoch nicht fertig gebracht, den Schweinehund zu besiegen. Schade. Insofern also ein ziemlicher Rückschritt mit zwei Wochen ohne Sport und mit den üblichen bescheidenen Ernährungsgewohnheiten.

Jetzt heißt es zusammennehmen und hoffentlich nochmal die Kurve kriegen.

Dienstag, 12. Juli 2011

Schneckentempo: Woche 3

Der Rückblick kommt etwas spät, was unter anderem der Menge an Arbeit, die zur Zeit zu tun ist geschuldet ist. Um euch trotzdem auf dem Laufenden zu halten:


Von meinen Zielen letzte Woche habe ich zumindest den Großteil erreicht. Ich war tatsächlich nicht bei McDoof (was mich nicht davon abgehalten hat, mich anderweitig schlecht zu ernähren), immerhin zweimal Laufen (am Samstag bzw Sonntag ist es wiedermal gescheitert) und Schwimmen war ich auch. Konsequent ignoriert habe ich die Stabi. Hier muss ich mir irgendwas einfallen lassen, vielleicht direkt morgens oder kurz vor dem Schlafengehen um eine Regelmäßigkeit zu haben.


Gewichtstechnisch hat sich noch immer nichts geändert, was mich auch nicht wundert. Von dummen Gewohnheiten komme ich schon immer schlecht weg. Aber kleine Schritte scheinen ganz gut zu funktionieren, also taste ich mich eben einfach langsam ran. 


Übers Wochenende bin ich weg, deshalb wird es das nächste Update erst am Montag geben. 
Für diese Woche gibt es dann also folgende Vorgaben: 


  • 3x Laufen (Mi, Fr, Mo)
  • 1x Schwimmen (Do)
  • weiterhin kein McDoof
  • kein Zuckerzeug zu trinken mehr
  • Stabi (immer noch nach App)

Ich habe festgestellt, dass ich vor allem in der letzten Zeit wieder angefangen habe über alle Maße viele Softdrinks zu mir zu nehmen. Erstens ist das teuer und zweitens ungesund und bei der Hitze schmeckt es oft noch nicht mal. Hier muss also wieder mehr Wasser, Tee oder Saftschorle her. Unnötige Kalorien die ich mir auf jeden Fall sparen kann. Die McDoof Sache war übrigens schon ziemlich hart. Aber es wird besser. Das Problem ist, dass ich den Scheiß dort wirklich gern esse. Auf Burger King zu verzichten finde ich z.B. überhaupt nicht schwer...


Also dann, auf zu neuen Taten!

Mittwoch, 6. Juli 2011

Na immerhin...

Ein wenig geht es dann doch voran. Gestern war ich brav laufen, allerdings auf Grund der Hitze nur knapp 5km statt den angezielten 6. Diese immerhin in etwas schneller als letztes Mal. Morgen früh dann wieder die 6, hoffentlich in 8:00min/km. Wir dürfen gespannt sein.

Heute war mein freier Tag diese Woche - und natürlich hat sich das Wetter wieder in Grenzen gehalten. Dafür bin ich mit dem Hasen ins Schwimmbad nach Eberstadt gefahren um festzustellen, dass die Ausdauer natürlich auch dort gelitten hat. Begeistert war ich von dem Bad ganz und gar nicht. 25m Becken und dann auch noch mit einem dieser ätzenden Abgrenzungsseile für den Nichtschwimmerbereich mittendurch. Beim nächsten mal dann lieber das andere Bad, das ohnehin näher ist.

Dafür gab es dann auch gleich was zum Gaffen (oder auch nicht). Ein Jugendlicher hatte sich wohl am Beckenrand böse den Kopf angeschlagen und war daraufhin im Becken untergegangen. Als wir ankamen waren die Rettungskräfte bereits vor Ort und nach einigen Wiederbelebungsversuchen schien der Junge zumindest wieder zu Atmen. Am Ende kam auch noch der Rettungshubschrauber und landete auf der Wiese, man kann also nicht sagen, dass es langweilig gewesen wäre.

Geärgert habe ich mich über ein paar Halbstarke die am Beckenrand herumlungerten und mich angepöbelt haben, wie ich denn weiterschwimmen könne, während der Junge da im Sterben läge. Ich habe sie darauf hingewiesen, dass sie mit Gaffen auch nichts besser machen und sie entweder helfen sollen oder sich gleich ne Packung Popcorn kaufen können. Alternativ den Rettungskräften im Weg stehen oder das Ganze auf YouTube stellen. Und dann andere mit so einer Pseudomoral anpöbeln... Da platzt mir ja gleich die Hutschnur.

Das letzte Ärgernis war dann noch, dass es in diesem Schwimmbad (trotz Eintrittspreis von 3€, wie üblich in den Darmstädter Bädern) kein warmes Wasser zum Duschen gibt, bzw wohl nur gegen Münzeinwurf.
Sowas finde ich einfach nur frech. Das Bad selbst bietet jetzt auch nicht grade viel (abgesehen von sanierungsbedürftigen Becken und unbeleuchteten Gruppenduschen), da könnte man wenigstens Warmwasser erwarten.

Achja, beim Gewicht tut sich nicht viel im Moment, aber wenigstens bin ich wieder beim Ausgangspunkt angelangt. Bisher war ich auch noch nicht bei McBlöd und habe in den Mittagspausen brav Salat oder Gemüselasagne vom Bioladen gegessen. Für Morgen ist das Mittagsmahl schon vorbereitet.

Sonntag, 3. Juli 2011

Schrittchen: Fazit Woche 2

Ein wenig geht es ja voran. Wenigstens kann ich wieder 5km am Stück laufen, ohne zu Kollabieren und mit einem Puls, den man noch als GA1 interpretieren kann. Rückschritte dagegen beim Gewicht. Ich habe sogar ein paar Gramm zugelegt. Angesichts meiner nach wie vor bescheidenen Ernährungsgewohnheiten war das eigentlich zu erwarten, daher bin ich nicht allzu frustriert.

Zweimal laufen war ich die Woche, das war zu wenig. Mindestens dreimal sollten es werden. Mit dem Stabi Training wollte ich ebenfalls beginnen, auch das habe ich nicht geschafft. Im Grunde also einen kleinen Schritt vor und einen großen zurück.

Ich habe allerdings auch festgestellt, dass as laufen mir wesentlich leichter fällt, wenn ich es in einen Arbeitstag integriere, als an meinem freien Tag.

Für die nächste Woche nehme ich mir folgendes vor:
- kein McDoof (ja, das ist bei meinen Arbeitszeiten durchaus eine Herausforderung)
- 3x Laufen (Di, Do, Sa)
- 1x Schwimmen (Mi)
- Stabi (nach App)

Ich habe dem Hasen mein Leid geklagt und er erinnert mich jetzt immer lieb an mein Training. Das Problem ist, dass der Schweinehund dann doch immer mal gewinnt. Doof das. Aber wir haben uns auch vorgenommen, jetzt regelmäßig zusammen schwimmen zu gehen. Mal sehen ob das klappt, idR verpassen wir uns nämlich Arbeitszeitentechnisch immer.

Freitag, 1. Juli 2011

Wetterwechsel

Zur Zeit ist bei mir alles ziemlich busy, daher komme ich kaum zum schreiben - habt Nachsicht mit mir.

Ich sitze beim Frühstück und schaue der Katze beim Katzengras knabbern zu. Vermutlich wäre sie lieber Kuh geworden, aber es hat einfach keiner gefragt.

Gestern war eigentlich ein ganz guter Tag. Das Wetter ist zur Zeit mehr als gnädig mit mir: 23 Grad bei Sonne und leichtem Wind - das ideale Sommerwetter für mich. Morgens habe ich mich aus dem Bett gequält um laufen zu gehen. Nach der Aktion am Dienstag waren die Erwartungen eher gemischt, besonders angesichts der Tatsache, dass diesmal 6km auf dem Plan standen. (Lustig, eine Strecke die ich vor einem Jahr Entspannt und locker gelaufen wäre).

Also Morgens die neue Route rausgesucht, in die Laufschuhe gehüpft (also die Morgenmuffel-Version von hüpfen) und los.

Das Wetter war diesmal tatsächlich angenehm. In den ersten Minuten habe ich noch etwas gefröstelt, aber dann war es einfach nur gut. Vorbei an den Feldern, von denen eines mittlerweile mit grünem Zeug bewachsen ist, das verdächtig nach Sonnenblumen aussieht - Vorfreude für den Herbst! - über die Brücke und wie üblich am Bach entlang.
Mein Puls ist erstaunlich niedrig - so wie immer Morgens - aber ich habe auch keine Eile. Keine Lust, dass ich nach 3km hechelnd in der Hecke liege.

Ich folge weiter meiner gewohnten Strecke: Bach, Brücke, Wald, vorbei an einer Baustelle der Stadtwerke (?) nochmal Brücke, Feld und wieder im Wald. Dieses Mal nicht nach rechts, sondern nach links abbiegen um noch ein paar Meter dranzuhängen.
Der Weg ist Trampelpfadmäßig. Ich mag Trampelpfade. Ich hopple weiter durch den Wald und freue mich über den Trampelpfad und das schöne Wetter.

Nach einer Weile dann rechts Abbiegen und irgendwie auf der Hauptverkehrsstrasse landen. Ein grässlich breiter Waldweg voller Walker, Hundegassiführer (also: Hund rennt vorweg, Frauchen latscht "Schuffiiiii! komm sofort her!" schreiend mit der Leine um den Hals schnaufend hinterher) und Jogger, die mit ähnlicher Geschwindigkeit wie ich unterwegs sind.

Ich hopple vorbei und beschließe, noch einen Schlenker einzulegen, um auf die 6km zu kommen.
Der Rest des Weges ist recht ereignislos. Ich laufe meine gewohnte Strecke zurück und bin nach knapp 50 Minuten wieder zuhause. Keine Glanzleistung, aber ein Anfang.

Wir bitten die Unannehmlichkeiten zu Entschuldigen.

Huch, da ist wohl was schief gelaufen:

Den letzten Post wollte ich eigentlich schon am Mittwoch veröffentlichen, die Technik wollte aber nicht.

Ächtz

Das Wetter macht mir in letzter Zeit wirklich zu schaffen. Und damit meine ich nicht nur die unsägliche Hitze, sondern vor allem die ständigen Umschwünge. 
Jedes mal, wenn eine Wolke am Horizont auftaucht, fahre ich zwei Tage lang Schiff: mein Kreislauf meldet sich wehement. Einer der Gründe, warum die letzte Woche so bescheiden lief. 

Eigentlich wollte ich Montag Abend schon laufen gehen, aber da die Hitze auch um halb 10 noch immer unaushaltbar war habe ich es auf heute früh verschoben. Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. 

Kurz nach Acht mit Kopfschmerzen aus dem Bett gequält und schlaftrunken nach meinen Laufschuhen gesucht. Immer noch im Halbschlaf nach draussen und entzückt den erfrischenden Wind bemerkt. Zwei Minuten später, aus allen Löchern schwitzend und triefend festgestellt, dass der Wind Einbildung gewesen sein muss. 

Die Lauffreie Woche hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Zwar liegen die Zeiten noch immer im Bereich der letzten, aber Gefühlt war es dann doch heftig anstrengender. Auf Grund der Hitze habe ich dann auch beschlossen, nicht meine übliche Runde zu laufen, sondern den schattigeren Hinweg wieder zurück. Schon beim Hinweg war mir eine Frau aufgefallen, die mit Kletterausrüstung unter einem Baum stand und Seile spannte. Angesichts der Menge Verrückte die ich so kenne, dachte ich mir nichts weiter dabei. Als ich zurückkam hingen die Seile immer noch, die Frau war weg. Ein Kunstprojekt?

Die Frage sollte sich hinter der nächsten Biegung klären: dort waren ebenfalls Seile über das Bächlein gespannt. Direkt hinter dem Sportplatz. Auf dem eine Horde Kinder von ein paar Erwachsenen zu bändigen versucht wurde. Abenteuerferien gabs zu meiner Zeit auch schon.

Das Laufen hat mir gestern dann doch stark zugesetzt. Zu Hause hätte ich mich gerne nochmal schlafen gelegt, musste aber direkt weiter zur Arbeit. Dort dann den ganzen Tag furchtbar schlaff. Irgendwie nicht ganz das Wahre.

Ausserdem habe ich gestern zwei neue Apps auf meinem iPhone installiert. Der ein oder andere kennt vielleicht die Webseiten 100 Liegestütze bzw 200 Situps. Die tollen Pläne von dort gibt es auch als App, was das Ganze menier Meinung nach deutlich leichter und praktischer macht.