Sonntag, 14. Oktober 2012

Moin Moin

Wie bereits erwähnt war ich übers Wochenende in Hamburg - genauer: meine Gastgeber leben in Bergedorf.

Urlaub und Sport ist ja immer so eine Sache, ich hatte allerdings schon im Voraus geklärt, dass ich mind. einmal die Laufschuhe schnüren würde, und die Gegend dort ist wirklich extrem gut dazu geeignet.

Es gibt, quasi vor der Haustür, diverse Parks, die sich wie ein geüner Gürtel aneinander Reihen, und wo an diesem Samstag Morgen kaum wer unterwegs war.

Parkeingang "Sander Tannen"
Also aus der Haustür raus, die Straße hoch, an irgend einer ganz hübschen Kirche vorbei, und dann rechts ab und schon steht man quasi im Wald. "Sander Tannen" nennt sich die Grünanlage und besticht durch nette, leicht matschige (am Freitag hatte es geschüttet) ege. Ich folge einem, der sich "Walter-Hammer-Wanderweg" nennt, und wundere mich, wer dieser Hr. Hammer wohl war und ob er gern gewandert hat.

Es geht leicht bergab und nach dem Überqueren einer Straße erwarten mich einige "Brücke gesperrt" Schilder. Da ich bei der Routenplanung keine Gewässer gesehen habe, beschließe ich den Hinweis zu ignorieren und laufe weiter. Die Schilder wiederholen sich, und irgendwann hindert ein Bauzaun am Weiterkommen. Also rechts den Hang wieder hoch und um ein Krankenhaus herumgelaufen, auf der anderen Seite eine recht steile, verdächtig rutschig aussehende Treppe wieder runte und weiter im Tal lang.

Auf den Bildern sieht es nie so steil aus









Nach dem Überqueren einer weiteren Straße wird die Landschaft etwas Norddeutscher und ich passiere die Boberger Düne, natürlich nicht ohne drauf herum zu krabbeln und mich über Sand in den Schuhen zu ärgern.

Sand in den Schuhen
Sahara Feeling
Nach der Düne verlasse ich den Hammer-Weg und biege auf den "Rundweg Segelfluggelände" ab, der zunächst als kleiner Trail daher kommt, sich aber recht bald zum ordentlichen Weg mausert. Zudem passiere ich einen Hubschrauberlandeplatz und laufe am Rand des doch recht weitläufigen Geländes entlang.

Worauf man als Läufer so achten muss
Als der Rundweg wieder in den Hammer-Weg mündet, erscheint ein Reiter im Blickfeld, der parallel von mir auf einem wunderschönen Fuchs dahin trottet. Ich denke an "Born to Run" und daran, dass Menschen Pferden angeblich easy davonlaufen können und beäuge die beiden kritisch.


Der Reiter verfällt in Trab und ich gebe jegliche Hoffnungen auf- nur um nach einer Kurve den Boberger See zu erblicken und festzustellen, dass ich tatsächlich das Pferd-Reiter-Gespann wieder eingeholt habe.
Faszinierend.
Der Vierbeiner darf sich im See etwas erholen und ich hopple weiter - verlasse den Hammer-Weg wieder und folge einem kleineren Pfad, der mich wieder über ein, zwei Ausläufer der Dünen führt. Nochmal zwei Straßen Überqueren und das letzte Stück ist dasselbe wie auf dem Hinweg.



Statt 12km sind es fast 14 geworden, und bis auf einige kurze Laufpausen und Ausflüge über Treppen bin ich sie erstaunlich konstant gelaufen. 7:32er Schnitt sagt die Uhr. Der Puls ist am Ende etwas hoch gegangen, nicht erfreulich aber ich habe mich weiterhin gut gefühlt, und das ist was zählt.



Zurück zuhause erwartet mich ein leckeres Frühstück und dann eine großartige Tour durch die Hansestadt.

Jemand lust auf Pilzpfanne?



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