Zum Glück bin ich etwas früher aufgestanden als normalerweise, denn Claudi ist 10 Minuten zu früh dran und fragt ob sie noch kurz ihre Jacke ablegen darf. Klar darf sie, und um sie Willkommen zu heißen platziert die dicke Katze erstmal einen riesigen, unglaublich widerwärtig stinkenden Haufen im Katzenklo. Na Super.
Nach dem Fechenheimer Volkslauf hatte ich erstaunt in meinem Feedreader einen gleichnamigen Artikel gefunden, und daraufhin festgestellt, dass die gute Claudi nur einen Katzensprung (ok, große Katze) von mir entfernt wohnt, und wir auf einem ähnlichen Level liegen dürften. Nach einer ziemlich lustigen E-Mail Konversation haben wir uns dann zum Laufen verabredet, sehr zum Ärgernis des Schweinehundes eben.
Wir laufen zum Main runter und es ist ziemlich frisch. Claudi erzählt, dass sie gestern einen Berglauf gemacht habe. Da wären Berge bei gewesen, und die hochzulaufen hätte dafür gesorgt, dass ihr Hintern sich jetzt ordentlich meldet. Nach der Aktion am Mittwoch kann ich das mehr als nachvollziehen und bekunde meine Anteilnahme.
Ich ärgere mich darüber, dass ich meinen Pulsgurt bei Jenny habe liegenlassen. Wobei das bei dem Tempo eigentlich auch egal ist. GA1 ist solange man sich noch unterhalten kann, ohne Schnappatmung zu bekommen. Oder so.
Eigentlich stehen 12km auf dem Plan, aber aufgrund des geplagten Hinterns von Claudi, und weil ich später auch noch Termine habe beschließen wir, das ganze ein Wenig abzukürzen. Wir laufen über die Brücke nach Fechenheim, die Volkslaufstrecke entlang, dann wieder über die Brücke, ein bisschen über die Felder, am Badesee vorbei und wieder zurück zum Main und zur Heimat.
Zwischendurch traben Vereinskollegen von Claudi an uns vorbei und hoppeln kurz nebenher. Ich erkenne die Beiden, die ich beim Volkslauf gesehen hatte, und bei denen ich mich gefragt hatte, warum Best Worscht den Verein sponsort. Sie wären seit 8 Uhr unterwegs. Man würde für den Frankfurt Marathon trainieren. Ich bin beeindruckt und überlege schlagartig, ob ich tatsächlich diesen ganzen Marathon und Ironman Quatsch machen will. Der Schweinehund läuft kichernd nebenher.
Vermutlich muss ich nicht dazu sagen, dass wir die ganze Zeit wild am quatschen waren. Insgesamt ist so ein langer Lauf zu zweit doch deutlich abwechslungsreicher als allein. Claudi scheint diese Meinung zu teilen. Jedenfalls kann ich ziemlich gut verdrängen, dass mir die Beine dann irgendwann schon ziemlich weh tun, und wir verabschieden uns mit der Hoffnung auf eine eventuelle Wiederholung der Veranstaltung.
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