Sonntag, 19. Juni 2011

Da kommt Wasser vom Himmel

Wenn das Wochenende immer nur aus dem Sonntag besteht ist für Erholung irgendwie nicht wirklich Zeit. Zumindest nicht, wenn man noch irgendwas anderes erledigen möchte.
Da der zweite Lauf diese Woche schon nicht geklappt hat, stand ich deshalb heute ja unter Druck, wenigstens Nummer Drei hinzubekommen, um micht nicht völligst zu blamieren. Trotzdem war es verdammt hart.

Nach dem obligatorischen Ausschlafen hatten wir mangels Frühstücksbestückung beschlossen, das Frühstück ausfallen zu lassen, und sind statt dessen für Abendessen und Kaffee einkaufen gefahren. Da sich Besuch angekündigt hat, habe ich beschlossen Erdbeerkuchen zu machen, und irgendwie hatten genug Andere dieselbe Idee. Jedenfalls war der Rewe am Darmstädter Hauptbahnhof (Ja, der hat Sonntags geöffnet) bis zum bersten voll.

Zu Hause habe ich dann grade noch rechtzeitig Erdbeerkuchen gebastelt und der (auch triathloninfizierte) Besuch hat sich zumindest darüber gefreut, auch wenn meine Beurteilung des Gebäcks eher mittelmäßig ausgefallen ist.

Der Rest des Nachmittags bestand aus Sofagegammel und immer wieder besorgten Blicken nach draussen, wo langsam aber sicher immer mehr Wolken aufzogen, und der Wind war auch schon den ganzen Tag gut dabei.

Irgendwann gegen 6 konnte ich das Laufen dann doch nicht mehr aufschieben und habe mir kurzerhand Laufschuhe und -klamotten geschnappt und in weiser Vorraussicht auch gleich eine wasserdichte Weste angezogen.

Erstaunlicherweise lief es sich ganz gut. Vielleicht lag es an der heute nicht vorhandenen Hitze, vielleicht kann man es auch endlich auf den einsetzenden Trainingseffekt schieben, jedenfalls schoss mein Puls heute nicht direkt irre in die Höhe und ich hatte auch nicht instant das Gefühl ins Koma zu fallen.

Gelaufen bin ich die gleiche Strecke wie am Mittwoch, insofern lassen sich beide Werte gut vergleichen. Zwar war ich heute unsignifikant langsamer, dafür blieb der Puls zumindest halbwegs in einem Bereich der sich als „GA1“ beschreiben lässt. Wenn man ein Auge zudrückt. Der Zeitpunkt an dem ich merke dass mein Puls ansteigt hat sich mittlerweile auch von KM 2 auf 3 verlagert.

Immerhin hat es heute endlich mal wieder sowas wie Spaß gemacht, und da ich nicht die ganze Zeit mit sterben beschäftigt war, konnte ich sogar wieder etwas nachdenken, bzw meine Umgebung bewundern. Zum Beispiel diese Diestel, auf der sich ein halber Staat Marienkäfer angesammelt hatte. (Ich frage mich allerdings ob die den Sturm überlebt haben). 

Foto von sesen.net

Der auf den letzten Metern einsetzende Regen hat mich eigentlich nicht wirklich gestört. Ich laufe gern bei Regen. Solange es nicht kalt ist, versteht sich.

Für die Statistik:

  • Time: 00:32:59
  • Distance: 3.98 km
  • Elevation Gain: 13 m
  • Calories: 355 C
  • Avg Pace: 08:17 min/km
  • Avg HR: 153 bpm

Sonst gibt es zu diesem Tag nicht viel zu sagen. Ich habe heute wieder mal brav protokolliert was ich so zu mir genommen habe und bin dabei tatsächlich auch mal wieder unter meinem Kalorienlimit geblieben. Eventuell nehme ich ja doch irgendwann ab...

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